Marie Séférian Vocals
Niko Meinhold Piano
Tim Kleinsorge Bass
Javier Reyes Drums
Charmant lässt Marie Séférian ihre Stimme in einer Weise jubilieren, wie man es lange
nicht mehr so überzeugend im deutschen Jazz hören konnte. „Khalil & May “ ist das
neue Album des Marie Séférian Quartetts und behandelt die platonische Liebe der
libanesischen Lyriker Khalil Gibran und May Ziadé. Khalil Gibran’s bekanntestes Werk
ist „Der Prophet“. Das Quartett hat sich bei seinen Texten und den Gedichten May
Ziadés bedient, um der Liebe, dem literarischen Austausch und der Zuneigung der
beiden Künstler eine musikalische Stimme zu verleihen.
So verbindet das Marie Séférian Quartett in schwebender Eleganz Bilder,
Geschichten, Lyrik und Musik, die trotz Leichtigkeit ihren Tiefgang nie verlieren und
dank der französischen Sprache der Originaltexte eine große Weichheit und
Sehnsucht mit sich bringen.
Eine musikalische Reise durch Schmerz, Liebe und Naturgewalt, die in dem Zuhörer
lange nachhallt.
So hat der Bassist Tim Kleinsorge, der gemeinsam mit dem Schlagzeuger Javier
Reyes bereits ein langer Weggefährte Séférians ist, sich Gibrans Text „Die Hochzeit“
angenommen. Da funkeln und prasseln Cymbal-Rides von Javier Reyes (Drums),
singen Bandmitglieder, während die Sängerin Marie Séférian Melodien um Gibrans
Texte spinnt.
Niko Meinholds (Piano) Komposition zu „Der Schmerz“ hingegen spielt mit der
Spannung zwischen Gewitter und Süße. Eine Interpretation, die dem Text eine fast
lebenswichtige Rolle zuteilt. Hier wird gesungen, geflüstert, gedonnert, gelacht und
geweint.
Kein Wunder, Marie Séférian verfügt über ein breites Ausdrucksspektrum, das sich
aus unterschiedlichsten Erfahrungen speist. Eine gebürtige Münsteranerin, die
deutsch-französische Wurzeln hat, sich in dem libanesischen Mikrokosmos ihrer
Großeltern Zuhause fühlt und Berlin zu Ihrer Wahlheimat gemacht hat.
Niko Meinhold (Piano), Tim Kleinsorge (Bass) und Javier Reyes (Schlagzeug) breiten
ihrer Sängerin einen farbenreichen Klangteppich aus Gesang und Instrumenten aus,
dem Marie Séférian mit delikater Stimmführung bravourös neue Konturen verleiht.
Literatur und Musik verschmelzen hier und so ist ist die junge Dame mit ihren drei
Weggefährten unzweifelhaft eine Bereicherung für den europäischen Jazz.
Referenzen Marie Séférian Quartett
Das Marie Séférian Quartett war zwei Mal mit dem Goethe Institut im Libanon auf Tour (2011 & 2017). Das Quartett überzeugte 2009 die Jury vom Berlin Jazz Award und gewann den 1. Preis. Neben zahlreichen Konzerten in Deutschland ist die Band bereits in den Niederlanden, in der Schweiz und in Österreich aufgetreten.
Das Quartett hat zwei Mal hintereinander das Proberaum Stipendium vom Berliner Senat bekommen und konnte dadurch von 2014 – 2018 uneingeschränkt proben und üben.
Von November 2017 bis April 2018 war Marie Séférian als Stipendiatin der Bundesregierung für Komposition an der Cité des Arts in Paris, wo sie unter anderem auch für ihr Quartett komponiert hat.
Presse Stimmen:
„Eine Stimme, die noch lange nachhallt“ – Neustadt
„Besonders weiß Marie Séférian in halsbrecherischen Scatphrasen zu beeindrucken“
– Jazzthing
„Die Besucher wussten kaum, was sie mehr bewundern sollten, Séférians bezaubernde Stimme, ihre klugen empfindsamen Texte oder ihre feinsinnigen Kompositionen und Arrangements. Alles zusammen ergab ein märchenhaftes Konzert der leisen Töne, bei dem trotz viel Melancholie auch vitale Lebensfreude mitschwang“ –Westfälische Nachrichten
„Das Publikum hört zu, folgt ihren Bahnen, reagiert. Es lässt sich auf die Stille ein, auf die Ruhe, die die Sängerin und ihr Quartett ausstrahlen, auf die zarte Melancholie der Balladen und Chansons.“ –Hamburg
„On a souvent l’impression de saisir une teinte orientale, une fluctuation mélodique de la voix, du rythme. Avec sa voix jazzy et ses intonation graves, l’esprit du groove s’incarne.“ – Libanon
„Man hat oft das Gefühl einen orientalischen Teint zu ergreife, der melodische Fluss der Stimme und des Rhythmus. Mit Ihrer jazzigen Stimme und der perfekten Intonation geht der Rhythmus direkt unter die Haut.“ –Libanon
„Überhaupt war ihre breitgefächerte Stimmlage eines ihrer prägenden Merkmale.“
– Helmstedt
„…sie hebt sich erfrischen ab von der Vielzahl junger Jazzsängerinnen, die an der Schnittstelle zum Pop Lautschönmalerei betreiben. Elitär oder akademisch ist der Jazz des Quartetts trotzdem nie. Man sollte es im Auge behalten.“ – Kiel
..Und Chefin „Marie Séférian“ war nicht nur optisch eine Bereicherung sondern fügte sich kongenial in das Trio ein, ergänzte es, bot ihnen große Freiräume, -gurrte, sirrte, summte, ließ ihre wandlungsfähige Stimme in orientalischen Arabesken klettern und gab der Musik eine ganz eigene Note.“ – Bad Essen
CD – Veröffentlichungen
2010 Liban Mons Records
2013 La Princesse de Ferraille NRW Records
2016 Mille Nuits Hey blau Records
2018 Liban 1977 Octason Records
2018 Khalil & May Octason Records